2 de Abril (Poema)
Después de un domingo bravo que se voló con el viento
Llego, el lunes, a la escuela, cansado y con mucho sueño
Como se pasan los días que ya casi ni los siento
Se desfleca la semana, otra más sin más remiendos
Suena el timbre y más de cuatro le corren carrera al tiempo
Porque aquel que llega tarde es media falta de arresto
Y será una falta entera pa'l que se quedó durmiendo
El estudio es necesario hasta pa' ser barrendero
Y hay que cuerpearla de entrada, que si no
Que si no se pone feo
Forman fila, y la bandera se confunde con el cielo
Y le cantan por ser criolla, el alumnado completo
Un canto de patriotismo acuna'o dentro del pecho
Después, silencio profundo como señal de respeto
Saludo a los profesores y derechito pa' dentro
Alza el tono el profesor y a la vez se pone serio
Hoy es lunes, 3 de abril, tenían un deber, ¿lo han hecho?
A ver, Marcelo Gutiérrez, pasa acá al frente y léelo
Se pone de pie el muchacho y empieza a leer con miedo
El 2 de abril en mi patria se vuelve rojo misterio
Y se mancha el almanaque porque es un día muy nuestro
Con la sangre de esos hombres que con honor defendieron
El suelo de aquellas islas, que según dicen es nuestro
Le pido a Dios poderoso que cuide a los que murieron
Y grito: ¡Viva la patria!
Y grito: ¡Viva la patria!, como un homenaje a ellos
El profesor felicita, se sienta el chico contento
Y uno a uno de la clase su homenaje va leyendo
Y el profesor evalúa, como midiendo el talento
A ver, Gustavo Maciel, mostranos que es lo que has hecho
Queda callao, el muchacho, hijo de padres tamberos
Y responde a la insistencia: Yo no hice nada, maestro
Hay un silencio de tumba
Pero, Maciel, ¿qué me ha hecho?
Si no hizo los deberes, es una falta de respeto
Yo soy nuevo en esta escuela y voy a cuidar mi puesto
Y a nadie voy a permitirle que me ande tomando el pelo
Se larga a llorar Maciel, con la cara entre los dedos
Suena el timbre y los demás van a jugar al recreo
Cae un uno en la libreta que le duele hasta el maestro
Que al verlo llorar, se acerca pa' ofrecerle consuelo
¿Por qué no hiciste el deber?
¿Por qué no hiciste el deber?, contestá
Contestá, seme sincero
Y le responde el muchacho, entre sollozo y lamento
Allá en la isla, señor
Allá en la isla, señor, yo tengo un hermano muerto
Se fue a defender la patria y todavía lo espero
El profesor, sorprendido, lo miraba boquiabierto
Y solo atinó a decir: ¿Por qué no me lo dijeron?
Caminó hasta al lado del niño, le dio un abrazo y un beso
Se volvió pa'l escritorio, borro el uno que había puesto
Y al retirarse, se oía: ¿Por qué no me lo dijeron?
La bandera, a media asta, eternamente de duelo
Busca alguna explicación por sus hijos que no han vuelto
Yo sé bien de que no es justo que a uno le roben el suelo
Pero no es justo tampoco hacerse matar por ello
Nunca olvidemos que el fin no justifica los medios
Vayan estos versos sencillos pa' los chicos que murieron
Inocentes criaturas, como el Maciel de mi pueblo
El 2 de abril en mi patria se vuelve rojo misterio
Y se mancha el almanaque porque es un día muy nuestro
Con la sangre de esos hombres que con honor defendieron
El suelo de aquellas islas, que según dicen es nuestro
Le pido a Dios poderoso que cuide a los que murieron
Y grito: ¡Viva la patria!, como un homenaje a ellos
2. April (Gedicht)
Nach einem stürmischen Sonntag, der mit dem Wind verwehte
Komme ich am Montag zur Schule, müde und voller Schlaf
Wie die Tage vergehen, ich spüre sie kaum noch
Die Woche zerfällt, wieder eine ohne Reparaturen
Die Glocke läutet und mehr als vier rennen gegen die Zeit
Denn wer zu spät kommt, hat schon eine halbe Strafe
Und es wird eine volle Strafe für den geben, der weiter schläft
Das Lernen ist notwendig, selbst um Straßenkehrer zu sein
Und man muss gleich von Anfang an mitmachen, denn wenn nicht
Wenn nicht, wird es hässlich
Sie stellen sich auf, und die Flagge vermischt sich mit dem Himmel
Und sie singen, weil sie einheimisch sind, die ganze Klasse
Ein Lied des Patriotismus schwingt in der Brust
Danach, tiefes Schweigen als Zeichen des Respekts
Ich grüße die Lehrer und gehe direkt hinein
Der Lehrer hebt die Stimme und wird gleichzeitig ernst
Heute ist Montag, der 3. April, ihr hattet eine Aufgabe, habt ihr sie gemacht?
Na los, Marcelo Gutiérrez, komm nach vorne und lies sie vor
Der Junge steht auf und beginnt mit Angst zu lesen
Der 2. April in meinem Heimatland wird zu einem roten Geheimnis
Und der Kalender wird beschmutzt, denn es ist ein sehr eigener Tag
Mit dem Blut dieser Männer, die mit Ehre verteidigten
Den Boden dieser Inseln, die man sagt, gehören uns
Ich bitte den mächtigen Gott, die zu beschützen, die gestorben sind
Und ich rufe: Es lebe die Heimat!
Und ich rufe: Es lebe die Heimat!, als Hommage an sie
Der Lehrer lobt, der Junge setzt sich zufrieden
Und einer nach dem anderen aus der Klasse liest seine Hommage
Und der Lehrer bewertet, als würde er das Talent messen
Na los, Gustavo Maciel, zeig uns, was du gemacht hast
Der Junge bleibt still, Sohn von Eltern, die Kühe halten
Und antwortet auf die Dringlichkeit: Ich habe nichts gemacht, Meister
Es herrscht Grabesstille
Aber, Maciel, was hast du gemacht?
Wenn du die Hausaufgaben nicht gemacht hast, ist das eine Respektlosigkeit
Ich bin neu in dieser Schule und werde meinen Platz verteidigen
Und ich werde niemandem erlauben, mich zu verarschen
Maciel fängt an zu weinen, mit dem Gesicht in den Händen
Die Glocke läutet und die anderen gehen zum Spielen in die Pause
Eine Eins in dem Heft, die selbst dem Lehrer wehtut
Als er ihn weinen sieht, kommt er näher, um Trost zu spenden
Warum hast du die Aufgabe nicht gemacht?
Warum hast du die Aufgabe nicht gemacht?, antworte
Antworte, sei ehrlich
Und der Junge antwortet, zwischen Schluchzen und Klagen
Dort auf der Insel, Herr
Dort auf der Insel, Herr, habe ich einen toten Bruder
Er ging, um die Heimat zu verteidigen, und ich warte immer noch auf ihn
Der Lehrer, überrascht, schaute ihn mit offenem Mund an
Und konnte nur sagen: Warum habt ihr mir das nicht gesagt?
Er ging zu dem Kind, umarmte es und gab ihm einen Kuss
Er ging zurück zum Schreibtisch, strich die Eins, die er gesetzt hatte
Und beim Gehen hörte man: Warum habt ihr mir das nicht gesagt?
Die Flagge auf halbmast, ewig in Trauer
Sucht nach einer Erklärung für ihre Kinder, die nicht zurückgekehrt sind
Ich weiß gut, dass es nicht gerecht ist, dass man einem den Boden stiehlt
Aber es ist auch nicht gerecht, dafür getötet zu werden
Vergessen wir niemals, dass der Zweck die Mittel nicht heiligt
Diese einfachen Verse gehen an die Kinder, die gestorben sind
Unschuldige Wesen, wie der Maciel aus meinem Dorf
Der 2. April in meinem Heimatland wird zu einem roten Geheimnis
Und der Kalender wird beschmutzt, denn es ist ein sehr eigener Tag
Mit dem Blut dieser Männer, die mit Ehre verteidigten
Den Boden dieser Inseln, die man sagt, gehören uns
Ich bitte den mächtigen Gott, die zu beschützen, die gestorben sind
Und ich rufe: Es lebe die Heimat!, als Hommage an sie