395px

Die Indios von Meia-Praia

José Afonso

Os Índios da Meia-praia

Aldeia da Meia-Praia, ali mesmo ao pé de Lagos
Vou fazer-te uma cantiga da melhor que sei e faço

De Monte Gordo vieram, alguns por seu próprio pé
Um chegou de bicicleta outro foi de marcha a ré

Quando os teus olhos tropeçam no voo de uma gaivota
Em vez de peixe vê peças de oiro caindo na lota

Quem aqui vier morar, não traga mesa nem cama
Com sete palmos de terra se constrói uma cabana

Tu trabalhas todo o ano, na lota deixam-te mudo
Chupam-te até ao tutano, levam-te o couro cabeludo

Quem dera que a gente tenha de Agostinho a valentia
Para alimentar a senha de esganar a burguesia

Adeus disse a Monte Gordo, nada o prende ao mal passado
Mas nada o prende ao presente se só ele é o enganado

Oito mil horas contadas laboraram a preceito
Até que veio o primeiro documento autenticado

Eram mulheres e crianças, cada um com seu tijolo
Isto aqui era uma orquestra, quem diz o contrário é tolo

E se a má língua não cessa, eu daqui vivo não saia
Pois nada apaga a nobreza dos índios da Meia-Praia

Foi sempre a tua figura tubarão de mil aparas
Deixas tudo à dependura quando na presa reparas

Das eleições acabadas do resultado previsto
Saiu o que tendes visto muitas obras embargadas

Mas não por vontade própria porque a luta continua
Pois é dele a sua história e o povo saiu à rua

Mandadores de alta finança fazem tudo andar pra traz
Dizem que o mundo só anda tendo á frente um capataz

Eram mulheres e crianças cada um com seu tijolo
Isto aqui era uma orquestra, quem diz o contrário é tolo

E toca de papelada no vaivém dos ministérios
Mas hão de fugir aos berros inda a banda vai na estrada

Die Indios von Meia-Praia

Dorf von Meia-Praia, direkt am Fuß von Lagos
Ich werde dir ein Liedchen machen, das Beste, was ich kann und mache

Von Monte Gordo kamen sie, einige ganz allein
Der eine kam mit dem Fahrrad, der andere rückwärts rein

Wenn deine Augen stolpern über den Flug einer Möwe
Siehst du statt Fischen Goldstücke, die fallen in die Börse

Wer hierher zieht, bringt keinen Tisch und kein Bett
Mit sieben Fuß Erde baut man sich eine Hütte, ganz nett

Du arbeitest das ganze Jahr, an der Börse bleibst du stumm
Sie saugen dich bis zum Mark, nehmen dir die Haare krumm

Wünschte, wir hätten von Agostinho den Mut
Um die Gier der Bourgeoisie zu ersticken, das wäre gut

Leb wohl, sagte Monte Gordo, nichts hält ihn in der Vergangenheit
Doch nichts hält ihn in der Gegenwart, wenn nur er der Betrogene bleibt

Acht tausend Stunden gezählt, arbeiteten nach Vorschrift
Bis das erste beglaubigte Dokument kam, das war der Bericht

Es waren Frauen und Kinder, jeder mit seinem Ziegel
Hier war ein Orchester, wer das Gegenteil sagt, ist ein Dussel

Und wenn die Zunge nicht ruht, bleib ich hier, geh nicht fort
Denn nichts tilgt die Würde der Indios von Meia-Praia, an diesem Ort

Immer war deine Gestalt ein Hai aus vielen Spänen
Du lässt alles hängen, wenn du die Beute siehst, das ist kein Schönen

Von den Wahlen, die vorbei sind, das erwartete Ergebnis
Kam das, was ihr gesehen habt, viele Bauprojekte sind gesperrt, das ist kein Geheimnis

Aber nicht aus eigenem Willen, denn der Kampf geht weiter
Denn es ist seine Geschichte und das Volk geht auf die Straße, das ist heiter

Die Mächtigen der Finanzen lassen alles rückwärts gehen
Sie sagen, die Welt bewegt sich nur mit einem Aufseher, das ist zu sehen

Es waren Frauen und Kinder, jeder mit seinem Ziegel
Hier war ein Orchester, wer das Gegenteil sagt, ist ein Dussel

Und es wird mit Papierkram im Kommen und Gehen der Ministerien gespielt
Doch sie werden noch schreien, während die Band auf der Straße spielt.

Escrita por: Jose Afonso