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Warum singen wir

Juan Carlos Baglietto

Por Que Cantamos

Si cada hora vino con su muerte
si el tiempo es una cueva de ladrones
los aires ya no eran Buenos Aires
la vida nada mas que un blanco movil
Usted preguntará porque cantamos?
Si los nuestros quedaron sin abrazos
la patria casi muerta de tristeza
y el corazon del hombre se hizo añicos
antes de que explotara la verguenza.

Usted preguntará porque cantamos.

Cantamos porque el rio esta sonando
y cuando suena el rio suena el rio
cantamos porque el cruel no tiene nombre
y en cambio tiene nombre su destino
Cantamos porque el niño y porque todo
y porque algun futuro y porque el pueblo
cantamos porque los sobrevivientes
y nuestros muertos quieren que cantemos.

Si fuimos lejos como un horizonte
si aqui quedaron arboles y cielo
si cada noche siempre era una ausencia
y cada despertar un desencuentro
Usted preguntará porque cantamos.

Cantamos porque llueve sobre el surco
y somos militantes de la vida
y porque no queremos ni queremos
dejar que la cancion se haga ceniza
Cantamos porque el grito no es bastante
y no es bastante el llanto ni la bronca
cantamos porque creemos en la gente
y porque venceremos la derrota.

Cantamos porque el sol nos reconoce
y porque el campo huele a primavera
y porque en este tallo en aquel fruto
cada pregunta tiene su respuesta.

Warum singen wir

Wenn jede Stunde mit ihrem Tod kam
wenn die Zeit eine Höhle voller Diebe ist
waren die Lüfte nicht mehr Buenos Aires
und das Leben nur ein bewegliches Ziel
Sie werden fragen, warum wir singen?
Wenn unsere Liebsten ohne Umarmungen blieben
und das Vaterland fast tot vor Traurigkeit ist
und das Herz des Menschen in Stücke zerbrach
bevor die Scham explodierte.

Sie werden fragen, warum wir singen.

Wir singen, weil der Fluss erklingt
und wenn der Fluss erklingt, erklingt der Fluss
wir singen, weil der Grausame keinen Namen hat
und sein Schicksal hingegen einen Namen trägt
Wir singen, weil das Kind und weil alles
und weil es eine Zukunft gibt und weil das Volk
wir singen, weil die Überlebenden
und unsere Toten wollen, dass wir singen.

Wenn wir so weit waren wie der Horizont
wenn hier Bäume und Himmel blieben
wenn jede Nacht immer eine Abwesenheit war
und jedes Aufwachen ein Missverständnis
Sie werden fragen, warum wir singen.

Wir singen, weil es über die Furche regnet
und wir Kämpfer des Lebens sind
und weil wir nicht wollen und nicht wollen
lassen, dass das Lied zu Asche wird
Wir singen, weil der Schrei nicht genug ist
und das Weinen und der Zorn nicht genug sind
wir singen, weil wir an die Menschen glauben
und weil wir die Niederlage besiegen werden.

Wir singen, weil die Sonne uns erkennt
und weil das Feld nach Frühling riecht
und weil in diesem Stängel in jener Frucht
jede Frage ihre Antwort hat.

Escrita por: Mario Benedetti / Alberto Favero