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Ode an Meine Generation

Silvio Rodriguez

Oda a Mi Generación

A los 27 días de mayo del año 70
Un hombre se sube sobre sus derrotas
Pide la palabra
Momentos antes de volverse loco
No es un hombre

Es un malabarista de una generación
No es un hombre
Es quizás un objeto de la diversión
Un juguete común de la historia
Con un monograma que dice bufón
Ese hombre soy yo
Ese hombre soy yo

Pero debo decir que me tocó nacer
En el pasado y que no volveré
Es por eso que un día me vi en el presente
Con un pie allá, donde vive la muerte
Y otro pie suspendido en el aire

Buscando lugar
Reclamando tierra del futuro para descansar
Así estamos yo y mis hermanos
Con un precipicio en el equilibrio
Y con ojos de vidrio
Y con ojos de vidrio

Ahora quiero hablar de poetas
De poetas muertos y poetas vivos
De tantos muchachos hijos de esta fiesta
Y de la tortura de ser ellos mismos
Porque hay que decir que hay quien muere

Sobre su papel
Pues vivirle a la vida su talla tiene que doler
Nuestra vida es tan alta, tan alta
Que para tocarla casi hay que morir
Para luego vivir

Yo no reniego de lo que me toca
Yo no me arrepiento pues no tengo culpa
Pero hubiera querido poderme jugar
Toda la muerte allá, en el pasado
O toda la vida en el porvenir

Que no puedo alcanzar
Y con esto no quiero decir que me pongo a llorar
Sé que hay que seguir navegando
Sigan exigiéndome cada vez más
Hasta poder seguir o reventar

Ode an Meine Generation

Am 27. Mai des Jahres 70
Steigt ein Mann über seine Niederlagen
Er fordert das Wort
Momente bevor er verrückt wird
Er ist kein Mann

Er ist ein Jongleur einer Generation
Er ist kein Mann
Er ist vielleicht ein Objekt des Vergnügens
Ein gewöhnliches Spielzeug der Geschichte
Mit einem Monogramm, das sagt: Narr
Dieser Mann bin ich
Dieser Mann bin ich

Doch ich muss sagen, dass ich geboren wurde
In der Vergangenheit und nicht zurückkehren kann
Deshalb sah ich eines Tages die Gegenwart
Mit einem Fuß dort, wo der Tod wohnt
Und einem anderen Fuß in der Luft

Auf der Suche nach einem Platz
Fordere ich Land der Zukunft zum Ausruhen
So stehen ich und meine Brüder
Mit einem Abgrund im Gleichgewicht
Und mit gläsernen Augen
Und mit gläsernen Augen

Jetzt möchte ich von Dichtern sprechen
Von toten und lebenden Dichtern
Von so vielen Jungs, Söhnen dieser Feier
Und von der Qual, sie selbst zu sein
Denn man muss sagen, dass es jemanden gibt, der stirbt

Auf seinem Papier
Denn das Leben in seiner Größe muss wehtun
Unser Leben ist so hoch, so hoch
Dass man fast sterben muss, um es zu berühren
Um dann zu leben

Ich leugne nicht, was mir zusteht
Ich bereue nicht, denn ich habe keine Schuld
Aber ich hätte mir gewünscht, alles
Den ganzen Tod dort, in der Vergangenheit
Oder das ganze Leben in der Zukunft

Das ich nicht erreichen kann
Und damit will ich nicht sagen, dass ich anfange zu weinen
Ich weiß, dass man weiter segeln muss
Fordert mich immer mehr
Bis ich weitermachen oder platzen kann

Escrita por: . Silvio Rodríguez