Wolfsspuren (Ein Requiembryo-Fragment)
Ich folge deiner Spur
Im lilienweißen neuen Kleid der Welt
Das über Nacht vom Himmel sank
Der Abdruck deines zarten Fußes
Morgenrot im Weiß erhellt
Noch unberührt so fein und schlank
Was störte deinen Traum
Als du an meiner Seite liegend schliefst?
Was trieb dich in die schwarze Nacht?
So dass du schließlich
Ohne Kleid und Schuhe in die Kälte liefst?
Was hat dich nur dazu gebracht?
Dort, eine zweite Fährte
Die die deine beinah überdeckt
Ich lauf, mein Herz bleibt beinah stehn
In meinem Geist entstehen
Lange scharfe Zähne, schon gebleckt
Und wilde Augen, die dich sehn
Bevor die Sonne höher steht
Und die Spuren ausradiert
Lauf ich so schnell es irgend geht
Und zwischen uns, da ist ein Tier
Hab den Wind angefleht, dass er dreht
Und dass er nichts von dir erzählt
Bin immer in einen Hauch zu spät
Hab dich um Haaresbreite doch verfehlt
Der Mond verblasst am Himmelszelt
Die Zeit verrinnt, die Sonne steigt
Und Wasser steht schon in der Spur
Ich renne keuchend weiter
Hab den Blick dem Boden zugeneigt
Komm, zeig dich mir, wo bist du nur?
Bevor die Sonne höher steht
Und die Spuren ausradiert
Lauf ich so schnell es irgend geht
Und zwischen uns, da ist das Tier
Hab den Wind angefleht, dass er dreht
Und dass er nichts von dir erzählt
Bin immer in einen Hauch zu spät
Hab dich um Haaresbreite doch verfehlt
Huellas de lobo (Un fragmento de Requiembrion)
Sigo tu rastro
En el nuevo vestido blanco de lirios del mundo
Que cayó del cielo durante la noche
La huella de tu delicado pie
Iluminada por el amanecer en blanco
Todavía intacta, tan fina y esbelta
¿Qué perturbó tu sueño
Mientras dormías a mi lado?
¿Qué te llevó a la noche oscura?
Para que finalmente
Sin vestido ni zapatos, corrieras hacia el frío
¿Qué te llevó a hacerlo?
Allí, otra huella
Casi cubriendo la tuya
Corro, mi corazón casi se detiene
En mi mente surgen
Dientes largos y afilados, ya expuestos
Y ojos salvajes que te ven
Antes de que el sol esté más alto
Y borre las huellas
Corro tan rápido como puedo
Y entre nosotros, hay una bestia
Rogué al viento que cambiara de dirección
Y que no contara nada sobre ti
Siempre llego un instante tarde
Te he fallado por un pelo
La luna palidece en el firmamento
El tiempo pasa, el sol sube
Y el agua ya está en la huella
Sigo corriendo jadeante
Con la mirada fija en el suelo
Ven, muéstrate, ¿dónde estás?
Antes de que el sol esté más alto
Y borre las huellas
Corro tan rápido como puedo
Y entre nosotros, está la bestia
Rogué al viento que cambiara de dirección
Y que no contara nada sobre ti
Siempre llego un instante tarde
Te he fallado por un pelo