Lagrime Mie
Lagrime mie che vi trattenete
Per che non isfogate il fier dolore
Che mi toglie'l respiro
E opprime il core
Lidia che tant'adoro perch'un guardo pietoso
Ahí mi donò il paterno rigor
L'impriggionò tra due mura
Rinchiusa sta la bella innocente
Dove giunger non può raggio di sole
E quel che più mi duole
Ed'accrese' al mio mal tormenti e pene
È che per mia cagione
Provi male il mio bene
E voi, lumi dolenti, non piangete
Lagrime mie a che vi trattenete
Lidia, ahimè veggo man carmi
Idol mio che tanto adoro stà co' lei
Trà duri marmi per cui spiro
E pur non moro
Se la morte m'è gradita
Hor che son privo di speme
Deh, toglietemi la vita, ve ne prego
Aspre mie pene
Mà ben m'accorgo che per tormentarmi maggiormente
La sorte mi niega anco la morte
Se dunque è vero ò Dio
Che sol del pianto mio
Il rio destino hà sete
Meine Tränen
Meine Tränen, die ihr zurückhaltet
Weil ihr den heftigen Schmerz nicht auslasst
Der mir den Atem raubt
Und das Herz erdrückt
Lidia, die ich so sehr verehre, weil ein mitleidiger Blick
Mir den väterlichen Zorn schenkte
Sie hat mich zwischen zwei Mauern eingesperrt
Die schöne Unschuld ist hier gefangen
Wo kein Sonnenstrahl sie erreichen kann
Und was mir am meisten wehtut
Und meinen Schmerz vergrößert, sind die Qualen und Leiden
Dass mein Wohl durch mich selbst
Leid erfährt
Und ihr, traurigen Lichter, weint nicht
Meine Tränen, warum haltet ihr euch zurück?
Lidia, ach, ich sehe, dass mein Herz
Mein Idol, das ich so sehr verehre, bei ihr ist
Zwischen harten Marmor, für den ich lebe
Und doch sterbe ich nicht
Wenn der Tod mir angenehm ist
Jetzt, wo ich ohne Hoffnung bin
Oh, nehmt mir das Leben, ich bitte euch
Meine bitteren Qualen
Doch ich merke, dass das Schicksal mir noch mehr
Die Qualen verweigert, um mich zu quälen
Wenn es also wahr ist, oh Gott
Dass nur von meinem Weinen
Das grausame Schicksal Durst hat.