Uferlos
Was haben sich die Jahre überstürzt
in all den Jahren -
nichts ist geblieben, was so bleibend schien.
Genug war nie genug für mich:
um alles zu erfahren,
beschloß ich, vor der Hölle nicht zu fliehn.
Oh - sicherlich kein allzu edles Leben,
nie perfekt und immer zwischendrin,
nie gefeit dagegen zu versinken, abzuheben,
aber immerhin - immerhin:
uferlos.
Das geht nicht ohne Risse,
ohne Narben, ohne Falten,
und da entrüstet sich so mancher brave Mann.
Doch will ich mich halt weiter selbst
erfinden und gestalten,
auch kotzt mich diese Bravheit meistens an.
Oh - sicherlich kein allzu braves Leben,
manchmal ohne Ziel und ohne Sinn,
hab mir sicher oft zu viel gegeben,
aber immerhin:
uferlos.
Und wieder wuchtet nun der Fluß
den Winter durch die Stadt,
er spült die alten Zeiten fort ins Meer,
er überflutet alles, hat wie ich die Grenzen satt,
die Gatter sind geöffnet, und ich stürze hinterher:
uferlos.
Sin límites
Qué rápido se han precipitado los años
en todos estos años -
nada ha permanecido, lo que parecía tan duradero.
Nunca fue suficiente para mí:
para experimentarlo todo,
decidí no huir del infierno.
Oh - ciertamente no una vida demasiado noble,
nunca perfecta y siempre en medio,
nunca a salvo de hundirse, elevarse,
pero al menos - al menos:
sin límites.
Esto no sucede sin grietas,
sin cicatrices, sin arrugas,
y ahí se indigna más de un hombre decente.
Pero simplemente quiero seguir
creándome y moldeándome,
la corrección me da asco la mayoría de las veces.
Oh - ciertamente no una vida demasiado correcta,
a veces sin objetivo y sin sentido,
seguramente me he dado demasiado a menudo,
pero al menos:
sin límites.
Y de nuevo el río empuja
el invierno a través de la ciudad,
arra los viejos tiempos hacia el mar,
inunda todo, harto como yo de los límites,
las puertas están abiertas, y me lanzo detrás:
sin límites.