
Mary´s Augen
Bernhard Brink
Heut´ kam ein Brief von einem Freund,
ich las ihn und war wie verstein't,
er schrieb: Hilf Mary, es geht ihr so mies.
In einem Haus, wo jeder Traum verschallt,
in dem man für ein Lächeln zahlt,
lebt sie, ich nenn es sterben.
Mary´s Augen, die so kindlich fröhlich war'n,
sehn´ Dich heute fremd und hilfesuchend an.
Und ihr Lächeln ging verloren,
wie zu Eis gefroren,
und sie ist so allein, unendlich einsam.
Ich fand das Haus und war schockiert,
ich bat, ich flehte, komm´ mit mir,
und dann hab ich von uns´rer Zeit erzählt.
Ein leises Lächeln zog durch ihr Gesicht,
sie lauschte und verstand mich nicht,
ihr Blick, er ging ins Leere.
Mary´s Augen, die so kindlich fröhlich war'n,
sehn´ Dich heute fremd und hilfesuchend an.
Und ihr Lächeln ging verloren,
wie zu Eis gefroren,
und sie ist so allein, unendlich einsam.
Mary´s Augen, die so kindlich fröhlich war'n,
sehn´ Dich heute fremd und hilfesuchend an.
Und ich geb sie nicht verloren,
und hab´ mir geschworen,
ich lass´ sie nicht mehr so allein.
Und hab ihr geschworen,
ich lass´ sie nicht alleine.



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