Cântico Negro

Schwarzes Lied

Cântico Negro

Komm herVem por aqui
Sagen mir einige mit sanften AugenDizem-me alguns com os olhos doces
Die Arme ausstreckend, und sicherEstendendo-me os braços, e seguros
Dass es gut wäre, wenn ich ihnen zuhöreDe que seria bom que eu os ouvisse
Wenn sie mir sagen: Komm her!Quando me dizem: Vem por aqui!
Ich schaue sie mit müden Augen anEu olho-os com olhos lassos
(Ha, in meinen Augen, Ironie und Müdigkeit)(Há, nos olhos meus, ironias e cansaços)
Und verschränke die ArmeE cruzo os braços
Und gehe niemals dort entlangE nunca vou por ali
Mein Ruhm ist dieserA minha glória é esta
Unmenschlichkeiten zu schaffenCriar desumanidades
Niemandem zu folgenNão acompanhar ninguém
Denn ich lebe mit der gleichen LustlosigkeitQue eu vivo com o mesmo sem-vontade
Mit der ich meiner Mutter den Bauch aufrissCom que rasguei o ventre à minha mãe
Nein, ich gehe da nicht lang! Ich gehe nur dorthinNão, não vou por aí! Só vou por onde
Wo mich meine eigenen Schritte hinführenMe levam meus próprios passos
Wenn auf das, was ich wissen willSe ao que busco saber
Keiner von euch antwortetNenhum de vós responde
Warum wiederholt ihr: Komm her?Por que me repetis: Vem por aqui?

Ich ziehe es vor, in schlammigen Gassen zu rutschenPrefiro escorregar nos becos lamacentos
Im Wind zu wirbelnRedemoinhar aos ventos
Wie Lumpen, die blutigen Füße zu schleifenComo farrapos, arrastar os pés sangrentos
Als dort lang zu gehenA ir por aí
Wenn ich in die Welt kam, war esSe vim ao mundo, foi
Nur um jungfräuliche Wälder zu entblätternSó para desflorar florestas virgens
Und meine eigenen FüßeE desenhar meus próprios pés
Im unerforschten Sand zu zeichnenNa areia inexplorada
Was ich sonst tue, hat keinen WertO mais que faço não vale nada

Wie, denn, werdet ihr seinComo, pois, sereis vós
Die mir Anstöße gebenQue me dareis impulsos
Werkzeuge und MutFerramentas e coragem
Um meine Hindernisse zu überwinden?Para eu derrubar os meus obstáculos?
Fließt in euren AdernCorre, nas vossas veias
Das alte Blut der VorfahrenSangue velho dos avós
Und ihr liebt, was einfach istE vós amais o que é fácil
Ich liebe das Ferne und die IllusionEu amo o Longe e a Miragem
Ich liebe die Abgründe, die StrömungenAmo os abismos, as torrentes
Die WüstenOs desertos

Geht, ihr habt StraßenIde, tendes estradas
Ihr habt Gärten, ihr habt BeeteTendes jardins, tendes canteiros
Ihr habt Heimat, ihr habt DächerTendes pátria, tendes tetos
Und ihr habt Regeln, und VerträgeE tendes regras, e tratados
Und Philosophen, und WeiseE filósofos, e sábios
Ich habe meinen WahnsinnEu tenho a minha loucura
Ich hebe ihn empor, wie eine FackelLevanto-a, como um facho
Die in der dunklen Nacht brenntA arder na noite escura
Und ich fühle Schaum und BlutE sinto espuma, e sangue
Und Gesänge auf den LippenE cânticos nos lábios
Gott und der Teufel führenDeus e o Diabo é que guiam
Sonst niemandMais ninguém
Alle hatten einen Vater, alle hatten eine MutterTodos tiveram pai, todos tiveram mãe
Aber ich, der ich nie beginne noch endeMas eu, que nunca principio nem acabo
Bin aus der Liebe geborenNasci do amor que há
Die zwischen Gott und dem Teufel bestehtEntre Deus e o Diabo

Ah! Dass mir niemandAh! Que ninguém me dê
Mitleidige Absichten gibtPiedosas intenções
Niemand mich nach Definitionen fragtNinguém me peça definições
Niemand mir sagt: Komm herNinguém me diga: Vem por aqui
Mein Leben ist ein Sturm, der losgebrochen istA minha vida é um vendaval que se soltou
Es ist eine Welle, die sich erhoben hatÉ uma onda que se alevantou
Es ist ein Atom, das lebendig wurdeÉ um átomo a mais que se animou
Ich weiß nicht, wo ich hingeheNão sei por onde vou
Ich weiß nicht, wohin ich geheNão sei para onde vou
Ich weiß, dass ich nicht dort lang geheSei que não vou por aí