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Das Tier

Weto

Leise erst,
Und doch von Anfang an gefährlich!
Viel zu weit weg,
Um es zu bemerken,
Hat sich das Tier,
Tief in mir gerührt.

Dort lag es lange,
Gut in mir verborgen.
Ohne Vorsicht den Rücken zugedreht,
An einer Kette,
Viel zu lange geführt.

Hab mir die Ohren,
Die Augen zugebunden.
Auf das Winseln und Kratzen
Nicht gehört
Bis unbemerkt,
Die kette sich zerstört!

Auf leisen Sohlen,
Die Dunkelheit verlassen,
Im hellen Licht die ganze
Gräßlichkeit enthüllt,
Als Strafe für den, der taub ist,
Und nicht hört!

Sieh mich an, hör mir zu,
Fühl mich und spür mich,
Ich komme über Dich,
ich geb keine Ruh!
Es wird Dich zerreissen,
Ich werde dich greifen,
Hör mir zu...!

Es tut weh
- das Feuer brennt!
Es tut weh
- und es nimmt kein Ende!
Es tut weh
- spür meine brennenden Hände!
Es tut weh,
Wenn man sich selber nicht kennt!

Ist dies hier echt,
Oder werde ich geblendet?
Wenn ich gebe,
Was bekomme ich dafür?
Dort die Vernunft,
Und hier das Tier in mir!

Meine Liebe, mein Verhängnis,
Hör auf ich komme,
ich werde fliehen,
Ich lauf vor mir davon.
Eigene Wege sind so schwer,
Und so unheimlich lang...


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