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Die Gedanken

Charles Aznavour

Ich bin allein zu haus ganz verlassen;
Gedanken fliegen aus und verblassen.
Die gedanken fallen kalt, wie schnee, tief in mein herz…

Wenn hell und dunkel sich hart bekriegen,
Dann frag und frage ich mich, wer wird siegen:
Die gedanken sind wie ein offenes buch…

Mich innen führ ich mich doch ein, um leben
Widerstrebend und entzückt
Und ich lade dich ein, wo ich wehr’ mich, ja ich wehr mich
Doch ohne glück.

Gewissensbisse, sie sind wie beile
Und reiβen wunden, die niemals heilen,
Die gedanken bluten, blühten davon.

Sie sind wie ein dämon… unsre liebe
Erscheint als illusion in dem spiegel…
Die gedanken, sie sind eine hölle aus glas…

Ich sehe dich vor mir wie durchs wasser:
Was übrig bleibt von dir, es wird blasser
Die gedanken streicheln und schlagen zu.

Ich will ganz einfach raus aus der hölle,
Auf der stelle, denn ich weiβ:
Gedanken machen aus unsren träumen
Gleiche schäume, kalt wie eis.

Und während ich dein bild machen werde,
Bohrt sich in mein herz wild eine scherbe:
Die gedanken sind mein glück und mein tod.


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