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Lied vom Mannsein

Konstantin Wecker

Ich bin, seit ich was von mir weiß,
auf Kraft und Siegen programmiert.
Im Sagen groß. Das Herz zumeist
auf breite Schultern reduziert.

Natürlich: Denker und modern,
rein hirnlich schon im rechten Gleis.
Verteufelt nur, daß meine Lust
von meinem Hirn zuwenig weiß.

So furchtbar lang den feuchten Traum
von meiner Herrlichkeit geträumt
und leider nebenbei den Anschluß
an die Liebe fast versäumt.

Kumpanen, Prost! Und jetzt geht´s rund,
und warum solln wir uns kastrieren!
Ich proste mit. Doch hab ich Angst,
mich wieder mal selbst anzuschmiern.

Ich sag mir: Freund, was ist denn los,
hör auf zu jammern, Mann ist Mann!
Nur manchmal widert mich der Zwang
zu meinem Mannsein furchtbar an.

Ich weiß noch nicht, wohin das führt,
da ist nur was, was ängstlich macht,
was plötzlich all meine Gefühle
untersucht und überwacht.

Die Herren Götter danken ab,
jetzt muß es gottlos weitergehn.
Das klingt so leicht. Doch es ist schwer,
ganz ohne Heimat zu bestehn.

Ich komm mir plötzlich so durchleuchtet
und so hilflos vor und nackt.
Der alte Kaiser ist allein.
Sein alter Harnisch ist geknackt.

Ihr fragt zurecht: Wo hat er nur
sein Siegerlächeln hingetan?
Ich hoff nur, daß ich irgendwann
auch ohne Siegen lächeln kann.

Kumpanen, Prost! Ich will´s probiern,
mich etwas von mir zu befrein.
Ich bleib ein Mann. Nur keine Angst.
Doch deshalb Herrscher? Danke. Nein.

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