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Das Schicksal Der Nornen

Valadir

Der nebel, er wabert so weit um yggdrasil,
Er taucht seine äste in ein weißes kleid.
Genäht an den wurzeln, auf die der morgen fiel,
Da sitzen drei wesen und weben die zeit.

Dort an dem brunnen steht er,
Lauscht er den worten derer,
Die in den reimen magisch zauberlügenschicksal dichten.
Doch ihren lippen glaubt nicht
Er, dass die wahrheit verspricht,
Nur jene zeitgespenster über weltenausgang richten.

Umsorgen sie pfleglich das alte wurzelwerk,
Dass jedes der blätter der krone gedeiht.
Sie sind so geschäftig, dass es nicht eine merkt,
Bald schon das laub tot aus astgewirr schneit.

Dort an dem brunnen steht er,
Lauscht er den worten derer,
Die in den wassern magisch zauberlügenschicksal lesen.
Doch ihren lippen glaubt nicht
Er, dass die wahrheit verspricht,
Nur jene weltengeister wissen, was schon bald gewesen.

Es fällt die nacht
Aus dem firmament,
War doch jedes blatt,
Ach, doch wie ein kind.
Nur drei tropfen blut
In den born geweint -
Ein zeichen seiner wut
Und schicksalhaften leids.

Sie ruhen so friedlich zu füßen jenes quells,
Nie wieder gesichtet, wenn man worten glaubt.
Die ihren verstummt nun, nie mehr ein geist erhellt,
Für immer begraben unter schwerem laub.

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